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Warum du heute noch deine Webseite sicherstellen solltest

Also, du hast eine schöne Webseite. Genau wie du es dir gewünscht hast. Die Seite wird einfach gefunden und bekommt viele Besucher, sogar mehr als erwartet, und sie wird gehost beim Provider mit Backup Service. Alles in Ordnung, würdest man denken.

Näh.

Ein Backup-System auf dem Server funktioniert nur dann, wenn man im Notfall so schnell wie möglich auf ein aktuelles Backup zugreifen kann. Es gibt jedoch viele Situationen, in denen dies nicht der Fall ist. Zum Beispiel:

  • Der Server ist nicht erreichbar, gehackt, oder einfach vom Netz genommen, weil der Webhoster pleite ist, oder anscheinend aus einem anderen Grund nicht so vertrauenswürdig war.
  • Du hast vieles an deine Seite angepasst und noch nicht gesichert, wenn der Server nicht mehr reagierte.
  • Es gibt kein Backup, weil du vergessen hast, die automatische Sicherstellung zu aktivieren.
  • Deine Webseite wird von einem Webdesigner verwaltet, womit die Zusammenarbeit letzter Zeit nicht so super funktioniert, und selbst hast du keinen Zugriff. (Sowieso immer eine schlechte Idee. Deine Webseite gehört dir, achte darauf dass du immer Zugriff auf deine Webseite hast.)
  • Du hast diesen Ordner mit dem seltsamen Namen gelöscht, der sich als der Sicherungsordner herausstellte.

Stelle sicher, dass du immer die Kontrolle über deine Backups hast! Es gibt viele Situationen, in denen du eine Sicherungskopie deiner Webseite benötigst und nicht vom Webhosting abhängig sein möchtest. Die Webseite wird gehackt, die Aktualisierung eines Plugins funktioniert nicht ordnungsgemäß, du hast versehentlich wichtige Daten gelöscht, du möchtest deine Domain umziehen, usw.

Es ist immer ratsam, mehrere unabhängige Sicherungssysteme zu haben. Das geht sowohl mit als ohne WordPress Plugin.

Ein Backup erstellen ohne Plugin

Eine Webseite besteht aus verschiedenen Dateien, wie z.B. CSS-, JS-, und PHP-Dateien von Plugin und Themes, und aus Inhalten die in einer Datenbank gespeichert sind, wie z.B. Blogtexten, Medien, Kommentare, und Benutzerinformationen.

Eine Sicherung der Dateien ist relativ einfach zu erstellen, wenn diese über FTP heruntergeladen werden. Du kannst dich auf den Ordner /wp-content/ und die Dateien wp-config.php, .htaccess, und eventuell robots.txt im Hauptverzeichnis beschränken, da alle anderen Dateien die Standard WordPress-Dateien sind welche man immer von WordPress selbst herunterladen kann (https://de.wordpress.org).

Datei herunterladen in Filezilla

Webseite sicherstellen: Datei herunterladen in Filezilla

Ein Backup der Datenbank kannst du über phpMyAdmin erstellen. Gehe dazu zu phpMyAdmin, das beim Hostings über cPanel oder DirectAdmin erreichbar ist. Wechsel zur Datenbank, die gesichert werden soll. Klicke auf „Exportieren“. Im nächsten Fenster klickst du auf „OK“.

Datenbank exportieren in phpMyAdmin

Webseite sicherstellen: Datenbank exportieren in phpMyAdmin

SQL Datei importieren in phpMyAdmin

SQL Datei importieren in phpMyAdmin

Die Webseite sicherstellen mit einem Plugin

Wenn du WordPress verwendest, kannst du das Backup leicht mit einem Plugin arrangieren. Da gibt es sehr viele Lösungen. Ich persönlich finde All-in-One Wp Migration sehr benutzerfreundlich. Hiermit wird manuell ein Backup der Datenbank und der Dateien erstellt, wonach man die Sicherstellung zum gewünschte Speicherort herunterladen kann. Wenn du die Sicherstellungen automatisch durchführen lassen möchtest wurde ich BackUpWordPress oder Updraftplus empfehlen. Um ein Backup wiederherzustellen, wird eine WordPress Installation und das entsprechende Plugin benötigt. Die Sicherungsdatei kann dann hochgeladen werden, und die Webseite ist wieder in einem guten Zustand.

Überprüfe außerdem, wie Backups bei deinem Webhosting arrangiert werden, z.B. über cPanel.

Fazit, stelle sicher, dass du nicht von einer Partei abhängig bist, wenn etwas schiefgeht. Ein gutes Backup ist wie eine Versicherung. Die Frage ist nicht, ob man ein Backup benötigt, sondert wann man es benötigt. Also, mache es heute noch, und warte nicht bis morgen!

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